Warum hast du team digital gegründet?

Ich war zu dem Zeitpunkt glücklicher Solo-Preneur, hatte mehrere Jahre in der Industrie im Marketing gearbeitet und mich dann selbständig gemacht. Dann kam mein damaliger Druck-Partner und Freund Hans Euler auf mich zu und bot mir an, gemeinsam eine neue GmbH zu gründen. Die Kombination aus meinem Know-how und seinem Kundenstamm, der damals, Ende der 1990er Jahre, immer mehr ins Internet drängte, reizte uns beide.

So wurde aus der Idee eine ernsthaftes Projekt und wir gründeten die "team digital GmbH". Leider ist Hans schon vor einigen Jahren gestorben. Ich werde unsere Gründungszeit aber nie vergessen und weiß genau, wie viel ich ihm und seinem unbändigen Entusiasmus zu verdanken habe. Bis heute, mehr als 25 Jahre später, habe ich die damalige Entscheidung noch keinen einzigen Tag bereut. Was für ein unfassbares Geschenk das ist. Getreu meines Mottos: "Gefühle dürfen gefühlt werden, alle..." bin ich dafür sehr dankbar.

Was gefällt dir bei team digital am besten?

Ich mag das Team, die Diversität der Charaktere, die Bündelung des Know-how und die Kommunikationskultur, die wir gemeinsam leben. Ich liebe die Position, die ich mir erarbeitet habe, die Funktion des Innovators, des Organisators und des CEO, der immer noch an vielen Disziplinen operativ mitarbeitet. Ich mag den stetigen Wandel in unserem Metier und den daraus resultierenden Zwang, der permanenten Weiterbildung. Zudem liebe ich es, auf den Bühnen zu stehen und über diverse Themen zu referieren. Das ermöglicht mein Know-how und die Agentur, deren Benefit es im Gegenzug ist, dass immer wieder Kundenprojekte aus den Speakings resultieren. Das ist genau meine Welt, das ist #jungdigital und #teamdigital.

Was brauchst du, damit du gut arbeiten kannst?

Emotionen, Kontext und Vertrauen. Emotional bin ich - immer, in jeder nur erdenklichen Ausprägung. Kontext hole ich mir von den Kunden, den Menschen in meinen Speakings und engen Freunden, und Vertrauen habe ich in unser Team und unsere Arbeit, zu 100%.

Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß?

Der ständige Wechsel der Themen und Aufgabengebiete. Eben telefoniere ich noch mit einem Redakteur, dann schreibe ich einen Text im B2B-Kontext, bespreche mit unserer PR-Unit eine aktuelle Pressemitteilung um kurz darauf im Führungskräfte-Meeting mit den Kolleg*innen strategische Entscheidungen zu treffen und danach tief in SEO-Metriken einzutauchen. Solange meine Synapsen das noch mitmachen, soll es genau so bleiben, das ist ganz wundervoll. Als Prüfer bin ich zudem für zwei IHK-Bezirke tätig und sehr oft als Speaker und/oder Moderator unterwegs. Diese Melange aus Marketing, Innovation, Alltag, Organisation und Kreativität mag ich sehr.

Was machst du am liebsten nach der Arbeit?

Ich bin im Job und auch privat sehr extrovertiert, man kann viel über mich erfahren, wenn man möchte. Entsprehend bin ich auch privat viel digital unterwegs. Trotzdem nutze ich private Zeit auch oft um zu reflektieren, nachzudenken oder kreativ zu sein. Beim Malen, beim Schreiben eigener Bücher oder beim kontemplativen Fotografieren der Natur auf meinen vielen, ausgedehnten Spaziergängen durch unsere wunderschöne Heimatregion, den Vogelsberg. Zudem habe ich durch einen schweren Unfall im Novermber 2020 eine lebenslange REHA-Aufgabe, die viel private Zeit erfordert. Diese erfordert Konsequenz und ein hohes Maß intrinsischer Motivation und füllt einen erheblichen Teil meins Privatlebens aus.

Wie sieht dein perfekter freier Tag aus?

Viel Content konsumieren, Bücher, Podcasts, Filme. Sonne, sehr viel Sonne, und gerne auch Wind. Ich bin unfassbar neugierig und mag es, mich an solchen Tagen komplett einem Thema zu widmen. Ich schreibe eigene Bücher, aktuell zwei Stück, male sehr gerne und verbringe jede mögliche Minute mit meinen wundervollen Kindern, auf die ich sehr stolz bin. Neuerdings, genieße ich es auch wieder, kleinere Radtouren zu machen und länger spazieren zu gehen. Ich liebe die Natur, sie gibt mir immer Kraft und Zuversicht und nimmt mich immer an, ganz gleich in welcher Phase ich gerade bin.